Gut mit einer Depression am Arbeitsplatz umgehen

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Eine psychische Erkrankung – wie eine Depression – kann großen Einfluss auf dein Privat-, aber auch auf dein Arbeitsleben haben. So kann es im Kontext der Arbeit dazu kommen, dass es dir schwerer fällt als sonst, Leistungen zu erbringen. Doch Arbeit kann auch eine positive Auswirkung auf deine Depression haben. Wenn du ein Erfolgserlebnis bei der Arbeit hast, fühlst du dich wieder produktiver und selbstsicherer. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Stimmung aus. Um deinen Arbeitsalltag trotz Depression gut zu bewältigen, erhältst du im Folgenden einige hilfreiche Ratschläge. Diese sollen nicht nur zu deinem persönlichen Wohlbefinden beitragen, sondern auch deine individuelle Leistungsfähigkeit stärken.

Realistische Ziele setzen

Versuche dir Ziele so zu setzen, dass deren Erreichung im Rahmen des Möglichen liegt. Bei Erreichung dieser Ziele kannst du dich umso mehr freuen. Kleinere Erfolge stärken dich. Versuche daher auch, deine Aufgaben und Ziele in kleine Schritte aufzuteilen.
Frage dich zum Beispiel am Anfang jeder Woche oder jeden Morgen: „Welche Aufgaben möchte ich heute erledigen, damit ich zufrieden mit dem Tag bin?“. Versuche dabei realistisch zu bleiben und dich zu belohnen, wenn du deine Ziele erreicht hast.

Deine Stimmung berücksichtigen

Versuche dich selbst und deine Stimmungen zu beobachten und strukturiere je nach Stimmungslage deinen Tag. So kannst du dir zum Beispiel eine weniger anspruchsvolle Aufgabe auf solche Tageszeiten legen, zu denen du merkst, dass es dir aufgrund eines Stimmungstiefs schwer fällt, hohe Leistungen zu erbringen.

Aktive Pausen integrieren

Versuche neben deiner Arbeit regelmäßige Entspannungsphasen in deinen Alltag zu integrieren und auch zwischendurch von der Arbeit abzuschalten. Ob Meditationen, Yoga, Achtsamkeitsübungen oder ein Spaziergang in der Mittagspause – schau, was dir am besten dabei hilft, runterzukommen und einen Ausgleich zu deinen Leistungsphasen zu schaffen. Neben Entspannungstechniken und aktiver Bewegung kann auch der Austausch mit den Kolleg:innen eine positive Wirkung haben. Du kannst dir z.B. aktiv vornehmen, in Pausen am Kaffeeautomaten das Gespräch zu suchen.

Alkohol, Nikotin & zu viel Koffein vermeiden

Achte darauf, Alkohol und Nikotin möglichst zu vermeiden, denn diese können die Symptome einer Depression noch verstärken. Gerade wenn du unter Schlafproblemen leidest, empfiehlt es sich auch den Konsum von Koffein zu reduzieren.

Das Gespräch mit der Führungskraft suchen

Fühlst du dich nicht ausreichend von deiner Führungskraft unterstützt? Dann empfiehlt es sich, einen Schritt auf sie zuzugehen und konkrete Wünsche und Ideen zu äußern, die dein Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern könnten. Manchmal haben Führungskräfte so viel gleichzeitig zu tun, dass es ihnen besonders schwer fällt, jeder bzw. jedem Mitarbeitenden die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Versuche dies nicht persönlich zu nehmen.
Falls du mehr darüber erfahren möchtest, ob und wie du die Erkrankung gegenüber deiner Führungskraft kommunizieren solltest, erfährst du in einem weiteren Beitrag.

Professionelle Unterstützung aufsuchen

Informiere dich, ob es intern bei deinem Arbeitgeber oder außerhalb der Organisation Beratungsangebote gibt. Diese können dir neben einer therapeutischen Behandlung auch eine professionelle und noch spezifischere Unterstützung im Arbeitsalltag bieten, und dich wieder zu einem besseren Wohlbefinden zurückführen. Die unten angegebenen Ansprechpersonen stehen dir ebenfalls unterstützend zur Seite.
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.
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